Rückschau in das Jahr 1891: Die von England ausgehende industrielle Revolution mit der Erfindung der Dampfmaschine hat hierzulande Einzug gehalten. Während der Epoche verlegte die Altonaer Sternwoll-Spinnerei ihren Standort auf das hiesige Areal und baute eine Wollgarnfabrik mit Dampfkraft betriebenen Spinnmaschinen. Fünf Jahre später, im Jahre 1896, folgten die L.C. Oetker-Werke mit dem Bau der einst weltgrößten Dampf-Marzipanfabrik und dem rund 20 Meter in die Höhe ragenden Industrieschornstein – dem heutigen denkmalgeschützten Wahrzeichen des Quartiers. Die meisten historischen Fabrikgebäude des Quartiers sind den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges zum Opfer gefallen. Die verbliebenen Zeitzeugen damaliger Architekturkunst überbringen den Charme der Vergangenheit in die heutige Zeit.