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Das Planungsteam berichtet wie aus einem historischen Fabrikkomplex ein modernes Geschäftsquartier wird.
Zeitgenössische Ergänzungsbauten bilden zukünftig den architektonischen Kontrast zur Vergangenheit und verbinden sich zu einem harmonischen Ganzen. "Der unterschiedliche Charakter der Bauwerke und die geschichtliche Entwicklung sind auf dem Areal deutlich zu spüren, genauso wie innerhalb der Gebäude", beschreibt Niels Hollmann die spezielle Atmosphäre des Quartiers. Er ist gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern Eigentümer des Quartiers. "Die Geschäftshäuser sollen nicht nur nutzenorientiert sein, sondern vor allem eine Wohlfühlatmosphäre erzeugen, in der Arbeitsschaffende gern und kreativ arbeiten." Und das auf lange Sicht: "Für uns ist die Marzipanfabrik kein Spekulationsobjekt, das es schnell zu vermarkten gilt. Wir wollen ein nachhaltiges Quartier erschaffen, das der Familie Hollmann über Generationen erhalten bleibt". Das zieht Investitionen in Millionenhöhe nach sich, die der architektonischen, gebäudetechnischen und landschaftsgärtnerischen Qualität und Langlebigkeit des Quartiers zugute kommen.
So werden "mit viel Liebe zum Detail die erhaltenswerten Gebäudekomponenten der historischen Industriebauten fachmännisch rekonstruiert, neu belebt und feinfühlig wiederhergestellt", betont Thomas Lau, zuständiger Architekt der Altbausanierung. "Außerdem erhalten die Gebäude nach dem neuesten Stand der Technik eine energetische Runderneuerung - teilweise durch eine hochwertige Innendämmung, moderne Isofenster und eine komplett neue Dacheindeckung." Neben der baulichen Umsetzung in der Jetztzeit, hat das Planungsteam voraus geschaut und künftige Mieterinteressen bezüglich flexibler Flächennutzung bedacht. So sind in den Gebäuden schon heute Kabelschächte in Verbindung mit Hohlraumböden für Nachrüstarbeiten vorhanden und Leerrohre auf dem Areal verlegt, um Mietflächen miteinander verbinden zu können. Aber wie ist die historische Bausubstanz mit den Neubauten so in Einklang zu bringen, dass ein harmonisches Ganzes heranwächst? Zunächst entwirft das Planungsteam einen Masterplan.
"Wir wollen den Charakter der Altbauten fortführen", erläutert Blieffert die architektonische Formsprache der Neubauten. "Mit den großformatigen und zu öffnenden Fenstern holen wir viel Licht und frische Außenluft in die Räume". Um die Gebäudehöhen augenscheinlich zu reduzieren, sind geschossübergreifende Fenster geplant. Im Inneren der Gebäude wird die flexible Flächen- und Raumnutzung besonders groß geschrieben. "Die Einteilung der Mietflächen und die Verbindung der Geschosse miteinander muss praktisch unbegrenzt machbar sein", verdeutlicht der Architekt. "So ist die ganze Infrastruktur für Wasser-, Strom- und IT-Leitungen immer an den Treppenhäusern angesiedelt, von wo aus alle Leitungen nach Mieterwünschen in die Mietflächen eingebracht werden können".
Die Wärme in den Gebäuden kommt zukünftig von drei eigenständigen auf dem Areal befindlichen Heizzentralen, die mit Fernwärme gespeist werden. Ein weiterer sichtbarer Beleg der Zukunftsorientierung des Areals sind die geplanten Ladestationen für Elektroautos, "die öffentlichen Zugang haben werden." Die Außenbeleuchtung des Geländes ist effektvoll mit Mast-, Poller und Wandleuchten konzipiert. "Wir setzen damit die Architektur von Alt und Neu in Szene und arbeiten neben der Wegbeleuchtung die Feinheiten des Areals heraus", unterstreicht Kohn. Und um den Lebensraum auf dem Areal nicht durch unansehnliche Müllbehälter zu stören, "versetzen wir das Müllsystem komplett unter die Erde - oberirdisch sind nur kleine schlichte Deckel erkennbar."
Obendrein ist das weitläufige Gelände in alle Richtungen durchzogen von offenen Wegebeziehungen sowie sonnigen und schattigen Ruhezonen, "um den Wohlfühleffekt aus den Mietflächen nach außen zu tragen", erklärt Meyer. Außerdem unterstreichen zahlreiche Elemente wie etwa die alten Bahngleise und die zu 60 Prozent erhaltenen Originalpflastersteine die geschichtsträchtigen Wurzeln des Quartiers.
Vom Planungsteam bewusst eingeplant, setzten sie beschauliche Akzente und gestalten einen Lebensraum, der sich für Quartiersmieter wie Besucher attraktiv wie einladend darstellt. "Das Quartier soll leben und nicht abgeschottet sein", verdeutlicht Rainer Damkowski, der als Bauherrenberater und Supervisor von A bis Z für die Projektsteuerung zuständig ist ."Die Bevölkerung Altonas ist auf den öffentlich zugänglichen Freiräumen genauso willkommen wie jeder einzelne Quartiersmieter." Dazu beitragen soll neben den ausgedehnten Grünflächen und dem kleinen Teich speziell die weitläufige Plaza mit dem geplanten Straßencafé, die rund um den Industrieschornstein entsteht. "Alles in allem wollen wir ein lebendiges wie nachhaltiges Quartier entwickeln, das den Menschen einen Lebensraum mit Wohlfühleffekt darbietet und über Generationen Bestand hat", bekräftigt Hollmann abschließend.
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